augsburgerPaul Augsburger 12. Juni 1943 – 10. Juni 2012

Am Sonntag, 10. Juni 2012, ist Paul Augsburger gestorben, in der Matte besser bekannt als Pole. Pole war ein echter Matte-Gieu und hat, von einigen Abstechern auf hoher See abgesehen, sein ganzes Leben hier verbracht – mit allen Hochs und Tiefs, die ein Leben mit sich bringen kann. „I wott läbe wi ni wott“, wie Jimmy Hofer singt, traf auch auf Pole zu. So freute es ihn, wenn er früher ab und zu mit Jimy verwechselt wurde – und nie fehlte er als leicht nostalgischer Zuschauer, wenn die Broncos zu ihrer Auffahrts-Ausfahrt starteten. Er selber begnügte sich allerdings lange Jahre mit einem Velo-Töffli, später war er zu Fuss unterwegs. In letzter Zeit wurde sein Spazierradius in der Matte kleiner, oft sah man ihn beim Mühlirad, wo er ab und zu aushalf, regelmässig spazierte er auch ins Nydegger-Lädeli oder Richtung Mühleplatz. Ein paar Worte hier, ein Witzlein und ein träfer Spruch dort, ein Winken aus dem Fenster – um Pole wurde es nie langweilig. In den letzten Jahren kümmerte er sich stark um seine Lebenspartnerin Viviane, die dank ihm trotz gesundheitlicher Probleme den Alltag daheim bewältigen konnte. Die Matte verliert ein Original – Pole, wir werden Dich vermissen! Marianne Schär Moser

Ich kenne Pole seit ich in der Matte bin und dies ist eine lange Zeit. Ich mag mich erinnern, als er nach dem Hochwasser 1999 im Mühlirad jeweils den Sonntagsdienst übernommen hat. Luti überliess ihm das Restaurant und mit seinem Kollegen betrieb er die Gastwirtschaft. Er lachte mich an an, als ich fragte, was es den jeweils zu Essen gebe. "Ach weisst du, wir machen Erlebnisgastronomie, gerade so was uns in in den Sinn kommt."  Und dies bedeutete dann auch, dass Menüs zusammen gestellt wurden, die gut waren, aber überhaupt nicht zusammen gepasst hatten.
Pole, du fehlst in der Matte. Rosmarie