Die intensiven Regenfälle der letzten Tage haben zu einem starken Anstieg der Pegel von Brienzer- und Thunersee geführt. Sie nähern sich der Hochwassergrenze. Das viele Wasser aus dem Oberland führt zu einem starken Ansteigen der Aare in Bern. In Bern hat die Feuerwehr vorsorglich Massnahmen ergriffen. Sie rechnet mit einer weiterhin angespannten Lage. Die starken Niederschläge der letzten Tage, verbunden mit der Schneeschmelze, haben Brienzer- und Thunersee stark ansteigen lassen. In Thun sind die beiden Schleusen maximal geöffnet. Zudem reguliert das AWA (Amt für Wasser und Abfall) die Abflussmenge über den Hochwasserentlastungsstollen.

Mit den Wassermengen aus Zulg, Rotache, Chiese und Gürbe hat die Aare in Bern aktuell einen Abfluss von ca. 410m³/Sekunde. Wegen voraussichtlich weiterer Regenfälle und der grossen Wassermassen in Brienzer- und Thunersee rechnen die Einsatzkräfte für Bern auch in den kommenden Tagen mit einem möglicherweise weiter steigenden Aarepegel. Die Berufsfeuerwehr Bern steht in Kontakt mit der Gewässerregulierung. In der Matte hat die Feuerwehr vorsorglich feste Sperrelemente eingebaut und beobachtet die Lageentwicklung fortlaufend. Mitarbeiter von Energie, Wasser Bern entfernen bei den Schwellen Treibholz und verhindern damit grössere Ansammlungen.

Die direkt betroffene Bevölkerung entlang der Aare wurde mittels SMS darauf hingewiesen, dass für exponierte Keller Gefahr wegen Grundwasser besteht. Die Uferwege sind im Moment nicht gesperrt. Die Feuerwehr rät aber um Vorsicht und empfiehlt, die Wege zu meiden.

Berufsfeuerwehr der Stadt Bern, Franz Märki

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Bilder aus der Matte Sonntag, 3. Mai 2015, ca: 13.30