Besseres Wetter, helle Tage und herzige Bärlein - die Touristen kommen in Scharen nach Bern. Mich freut's, gerne teile ich "meine" Stadt mit anderen Bernfans und solchen, die es noch werden wollen. Ein Wermutstropfen bleibt trotz aller Sommerfreuden zwischen Bärenplatz und Bärengraben. Vor mir steht Mister X, der Sprache nach aus den USA, gross, breit in buntem Hemd und kurzen Hosen und mit Gattin: "Xcuuuuse me, where is the Bärengraben?".

Kein Problem, immer die Stadt hinunter und dann over the bridge. Schwierig wird es erst bei der Frage, ob denn auch einen Bus dorthin gebe. Kein Problem, die Nummer 12 fährt bis direkt vor den Bärengraben.

Dann stehen Mister X, seine Gattin und ich hilflos vor dem Billettautomaten und wundern uns international. Sollen sie Einzelbillette lösen oder eine Tageskarte oder eine Mehrfartenkarte oder eine Visitors Card oder die BernCard, die es aber nur am Schalter beim Bahnhof gibt. Natürlich reicht das Münz bloss für ein Ticket und Schwarzfahren will ich nicht empfehlen. Ah Bah, was soll's, ich habe noch etwas Kleingeld in der Hosentasche und ergänze, was zum zweiten Billett fehlt. Have a nice day!

Peter Maibach