Pollermania – unterwegs zur nächsten Instanz

Der Berner Bund schreibt am 27.12.08: “Mit Entscheid vom 23. Dezember hat Berns Regierungsstatthalterin Regula Mader den Bau einer Polleranlage in der Matte bewilligt und 62 Einsprachen als «öffentlich-rechtlich unbegründet» abgewiesen. Mader gewichtete Sicherheit und Schutz der Anwohnenden vor Durchgangsverkehr höher als die privaten Interessen der Einsprechenden. Heute gilt in der Matte bereits ein allgemeines Fahrverbot, das allerdings bei Automobilisten wenig Beachtung findet. Gemäss Zählungen fahren täglich rund 2500 Fahrzeuge illegal durchs Quartier an der Aare – meist ungestraft.”

Das Seilziehen um eine Polleranlage in der Berner Matte geht also weiter, die Einsprechenden sind gewillt, den Entscheid der Stadt Bern anzufechten.

Die unterschiedlichen Vorstellungen zur Verkehrsregelung in der Matte spiegeln das Spannungsfeld im Quartier, gälte es doch die Interessen der Wohnbevölkerung, der Gewerbetreibenden und der Nachtbetriebe sowie die Forderung nach “freier Bahn” der stadtquerenden Automobilisten gegeneinander abzuwägen.

Dies sind die Rahmenbedingungen, bei deren Respektierung sich sowohl der Matte-Leist wie auch der neu gebackene Stadtrat Jimy Hofer profilieren können.

Kommentar von René Stirnemann

Poller wären wahrscheinlich das einzig Richtige – allerdings bleibt die Frage offen: wo müssten diese installiert werden?

Poller dürfen nicht dazu führen, dass das Quartier zu einer Sackgasse verkommt!

Darum bin ich immer noch der Meinung, dass dieselben auf der Durchfahrtsgeraden Höhe Mühlenplatz zu stehen kommen sollten; Einfahrten für Matte-Interessierte wären dadurch weiterhin möglich (inkl. Poststellen-Benützung). Die schnelle, unberechtigte Durchfahrt wäre erschwert (und dadurch uninteressant) wegen nötigen Umwegen über Mühlenplatz oder Wasserwerkgasse (eventuell sogar mit Staus!) – aber es dürften deswegen keine Parkfelder aufgehoben werden!!!


Kita Altenberg wird weitergeführt

Stadt Bern, 18.12.09: Der Stadtrat hat die am 5. Juni 2008 eingereichte Petition „Keine Luxuswohnungen auf Kosten der Kinderbetreuung; Kita Altenberg bleibt!“ beantwortet. Er teilt mit, dass auf die Verlegung der Kindertagesstätte Altenberg an die Laubeggstrasse verzichtet wird.

Der Stadt Bern ist es ein Anliegen, die Wartelisten für einen Kitaplatz abzubauen. Daher wird nun an der Laubeggstrasse eine neue Kita realisiert, gleichzeitig aber auch die Kita Altenberg weitergeführt.


Winter in der Matte

Verschneite Gerberngasse in der Matte

Winterstimmung an der Gerberngasse

Schnee wohin das Auge reicht – auch in der Matte – für ein Mal ist es sehr ruhig an der Aare. Die Autos bewegen sich gemächlich durch die Matte. Die Tempolimite wird eingehalten … Wir finden das sehr schön und angenehm.

Winterstimmung am Läuferplatz

Winterstimmung am Läuferplatz


Gegen Einheitsbrei – für den “Bund”

Die traditionelle Zeitung Berns, “Der Bund” steht unter Spardruck, Synergienzwang und ist von wer weiss was für Gespenstern bedroht. Prominente Berner Köpfe wollen verhindern, dass “Der Bund” aus der Presselandschaft verschwindet oder in andere Medien integriert wird. Die Petition präzisiert: “Mit dem «Bund» hat der Grossraum Bern eine aussergewöhnliche Zeitung. Wir setzen uns dafür ein, dass sie im Strudel von Restrukturierungen und Sparmassnahmen nicht zerstückelt wird.“


Georgette Bätscher – Gilgen am 7.12.08 gestorben

“Wenn die Sonne untergeht, die Sterne wieder scheinen” – dieses Zitat entnehme ich aus der Todesanzeige. Ja Georgette war eine Sonne, die ihren Stern immer wieder zum leuchten brachte.

Georgette Bätscher-Gilgen
2. Februar 1924 bis 7. Dezember 2008

Georgette Bätscher ist knapp zwei Jahre später ihrem Housi gefolgt. Die beiden haben jahrelang an der Badgasse in der Berner Matte gelebt. Nach dem Tod vom Housi am 11.01.2007, zog Georgette ins Altersheim Nydegg. Sie tat sich schwer, aus der Badgasse zu ziehen. Immer wieder fand sie sich an der Badgasse ein, um Abschied von ihrer Umgebung zu nehmen. Jeden Tag sah man sie durchs Mattequartier spazieren. Oft stürmte sie bei mir in den Laden, nahm einen kurzen Moment Platz, um dann wieder weiter zu gehen. Georgette war schon immer ein Wirbelwind, die immer wieder für Überraschungen gut war. Sie setzte sich für die Matte ein, aber auch für ihre Bilder Georgette war eine hervorragende Malerin, die ihre Werke ab und und zu auch im Berchtoldshaus ausstellte.

Mit Georgette geht ein weiteres Kapitel aus der Geschichte der Matte zu Ende.


Gratulation, “Mätteler” Lorenz Meyer

Donnerstag, 11. Dezember 2008

SVP-Mann wird höchster Richter – Lorenz Meyer wird neuer Präsident des Bundesgerichts.
Bericht keystone
Der Berner Bundesrichter Lorenz Meyer wird neuer Präsident des höchsten Schweizer Gerichts. Die Bundesversammlung hat den 60-Jährigen einstimmig zum Präsidenten des Bundesgerichts gewählt.
Meyer gehört der SVP an und ersetzt den Freisinnigen Arthur Aeschlimann, der das Amt nach zwei Jahren abgegeben hat.

Als Vizepräsidentin wurde Susanne Leuzinger-Naef von der SP klar bestätigt.

Wir freuen uns, Lorenz Meyer ab und zu in der Matte zu treffen.


 

Der Samichchlous – war in der Matte

Samichlous und Schmutzli in der Matte

Der 6. Dezember ist auch für dieses Jahr vorbei – der Samichlaus hat die Matte heimgesucht – es waren einige “Kläuse” unterwegs – aber nur einer für den Matteänglisch-Club – der Samichlaus war in diesem Jahr mit einem charmanten Schmutzli unterwegs. Leider musste der Esel im Stall bleiben.

Samichlous und seine "Kundschaft"

Die Kinder freuten sich auf den Besuch des roten Mannes mit der tiefen Stimme. Bei nassem Wetter begegneten dem Samichlaus einige Kinder, die auch ganz schöne Verse wussten. Der Schmutzli belohnte die Kinder mit einem kleinen Klaussäckli. Im Wöschhüsi gabs dann eine warme Suppe, die von Hans-Martin und Peter an die Gäste abgegeben wurde.

Besucherin und Besucher des Samichlous Abends

Und nächstes Jahr wird es wieder einen 6. Dezember geben – vielleicht ist dann der Esel ausgeruht und kann mit dem Samichlaus und dem Schmutzli wieder durch die Matte spazieren.


lebendiger Adventskalender in der Matte

Jaqueline und Fritz am Advensterln

Wie jedes Jahr im Advent trifft man sich zum gemütlichen Zusammensein – am 2. Dezember öffnete Fritz Gilgen sein Törchen, gemeinsam mit Rene und Mariann Stirnemann. Die leckere und spezielle “Gisch”, nach dem Rezept des erfolgreichen Kochs Philipp Rochat war ein Genuss. Auch die spitzenmässig, feinen “Guetzlischnecken” von Mariann waren ein Schmaus.

En Guete bei den Quiches

Es ist immer wieder ein Vergnügen bei den Adventsfenster dabei zu sein, nicht nur wegen den Leckereien. Die Begegnung, die Beziehungen, der Austausch in der Matte ist speziell und individuell, deshalb wird er gerade in der Adventszeit gepflegt. Das nächste Adventsfenster findet am Donnerstag im Berchtoldshaus bei den “Weihnachtsguetzli” von Frau Zehnder statt. En Guete – jetzt schon …