Erste Sanierungsetappe Ende April 2020 abgeschlossen
In einer ersten Etappe wurden in den letzten acht Monaten die Aussenfassade saniert, die Fenster ersetzt und diverse Sicherheitsmassnahmen umgesetzt. Zudem wurde der Empfang neugestaltet. Diese Arbeiten sind nun abgeschlossen. Ab 2030 soll in einer zweiten Etappe die gesamte Haustechnik erneuert werden.
Der Erlacherhof, das historische Verwaltungsgebäude wird saniert. Gebäudehülle, Sicherheitsaspekte, Brandschutz, neue Fenster sind die Schwerpunkte der ersten Bauetappe, die ab heute bis März 2020 dauern.
Bestandteil der ersten Bauetappe ist auch der Umbau des Empfangs gemäss dem 2014 erarbeiteten «Sicherheitskonzept Erlacherhof» Die Eingangszone wird aufgewertet und mit einer Gästetoilette ergänzt.
In etwa 10 Jahren sollen dann alle übrigen Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.
Trotz Baustellenbetrieb ist der Publikumsverkehr an Werktagen von 8.00 – 12.00 Uhr und von 13.30 – 17.00 Uhr jederzeit gewährleistet, auch vor den Abstimmungswochenenden.
Historisches zum Erlacherhof
Der Erlacherhof an der Junkerngasse 47 und 49 wurde von 1745 bis 1757 durch den Architekten Albrecht Stürler (1705 – 1748) im Auftrag von Hieronymus von Erlach (1667 – 1748) geplant und erbaut. Drei Jahre nach Baubeginn verstarben kurz hintereinander sowohl Bauherr Hieronymus von Erlach als auch der Architekt. Albrecht Friedrich von Erlach (1696 – 1788), Sohn des Hieronymus, vollendete den Bau mit zahlreichen Planänderungen im Jahre 1757.
Das Gebäude blieb bis Ende des 18. Jahrhunderts im Besitze der Familie von Erlach. 1795 wurde es an drei neue Eigentümer verkauft, welche den Bau als Mietshaus betrieben. 1798 wurde der Erlacherhof von den französischen Truppen beschlagnahmt, diente General Guillaume Brune (1763 – 1815) als Hauptquartier, dem Matte-Quartier als Schulhaus, später als Sitz der französischen Botschaft und ab 1832 als Gebäude der städtischen Verwaltung.
Von 1848 bis 1857 beherbergte der Erlacherhof die Bundesverwaltung und diente zugleich als erstes Bundeshaus bis die städtische Verwaltung wieder das gesamte Gebäude beanspruchte und die bis heute bestehende Nutzung konsolidierte. (Quelle: Stadt Bern, Medienmitteilung