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Durch Artikel in der Lokalpresse  und der Aussage von  Bruno Spicher, Präsident der Kommission Sachversicherung beim Versicherungsverband SVV und Direktionsmitglied der Mobiliar, wurden einige Mättelerinnen und Mätteler aufgeschreckt. 50 x höhere Versicherungsprämie werden in Aussicht gestellt, wenn nicht bald beim Hochwasserschutz gehandelt wird. Eine Interessengemeinschaft von Gewerbetreibenden, Hausbesitzern und Bewohnern trafen sich mit Bruno Spicher zu einer Aussprache.  Sie alle sind  besorgt über eine mögliche Erhöhung der Versicherungsprämien.

Durch die Verzögerungstaktik im Stadtrat sind die ursprünglichen Projekte in die Warteschlaufe gedrängt worden. Tatsache ist, dass wir hier in der Matte in der roten Zone wohnen. Das bedeutet, dass der nach einem Schaden nötige Wiederaufbau, aber auch Umbauten oder Zweckänderungen nicht mehr gestattet sind, sofern das Risiko durch Schutzmassnahmen nicht vermindert wird.  Bei einem erneuten Hochwasser könnte es also geschehen, dass die Wiederaufbauarbeiten nicht nur seitens der Versicherer in Frage gestellt würden sondern aus rechtlicher Sicht gar keine Bewilligungen erteilt werden dürfen. Gemäss Spicher lautet die Aussage: "Ohne Hochwasserschutz kein günstiger Versicherungsschutz".  Vor allem die ebenerdigen Gewerbebetriebe müssten mit massiven Einschränkungen rechnen.

Es scheint uns unvorstellbar, dass die charakteristischen Häuserzeilen in der Matte verschwinden würden. Die Frage bleibt deshalb  offen, wer einen Wiederaufbau eines vom Hochwasser zerstörten Quartiers finanzieren würde, bzw. ob es überhaupt möglich wäre ...

Was übrig bleibt ist die Besorgnis in der Matte, wie es weitergeht. Wünschenswert ist, dass sich die Stadt Bern und deren politische Vertreter und die Versicherer auf einen brauchbaren, zügig umsetzbaren „Weg“ einigen.

Bald ist schon wieder Wahlkampf  und dann können die Mätteler an der Urne mitreden …

Solange wir nicht drin sind, bleiben wir dran!

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Und Lesen Sie dazu auch den Bundartikel vom 25. Januar 2010 - bund_250110.pdf