Nutzungseinschränkungen bei den Familiengartenarealen "Gerberngasse" und "Bubenbergrain"

Analysen zu Bodenbelastungen ergaben ein zu hohes Quecksilbergehalt und eine hohe Belastung mit Blei. Das ausgesprochene Nutzungsverbot verbietet nun den Anbau von Nahrungspflanzen. Kinder unter zwölf Jahren dürfen sich nicht auf den Arealen zwischen Bubenbergrain und Schifflaube sowie zwischen unterer Junkerngasse und Gerberngasse aufhalten.

Die Stadt Bern führt aus: " Nach heutigem Kenntnisstand wird angenommen, dass die Bodenbelastungen auf das langjährige Ausbringen von Asche aus der Heiztätigkeit der Bewohner*innen der Altstadt mit Stein- und Holzkohle zurückzuführen sind. Blei wurde früher oft für die Herstellung von weisser Holzfarbe verwendet. Quecksilber findet man natürlicherweise oft in Steinkohle. Zu vermuten ist zudem, dass die Belastungen in den Familiengärten durch Rückstände der Verwendung von quecksilber- und bleihaltigen Pestiziden im letzten Jahrhundert und durch die Verbrennung von behandeltem Material im Garten noch erhöht wurden."

Brunnen mit Herbstblättern

Die Stadt bleibt am Thema dran, weitere Bodenanalysen werden folgen. Ausführlichere Informationen und Kartenmaterial: https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/boden-von-zwei-familiengaerten-in-der-altstadt-belastet (Dokumente am Seitenende)