In der Matte fliegen mal wieder die Fetzen. Kürzlich gab der Kassier des Matte-Leists, Christian Ammann, bekannt, dass er sich nicht wie angekündigt als Präsident für den Leist aufstellen lassen wolle – und auch gleich aus dem Vorstand austrete («Bund» vom 10. Februar).

Der angekündigte Austritt war aber bloss ein Scheingefecht Ammanns. Der Gewerbler bereitet nämlich im Geheimen eine Kampfwahl für die Hauptversammlung vom 16. März vor. Sein Ziel ist die Abwahl der beiden bisherigen Vorstandsmitglieder Aram Melikjan und Alexandra Flury, die als Poller-Befürworter gelten und mit denen sich Ammann überworfen hat. - Der ganze Bundartikel von Simon Jäggi finden Sie hier als PDF -zum Herunterladen.

www.matte.ch meint: Das war schon immer so, dass im Leist die Menschen unterschiedliche Meinungen hatten. Dies war früher so und ist heute nicht anders. In einem Quartier wo soviele unterschiedliche Meinungen herrschen, soviel unterschiedliche Themen vorhanden sind, ist es nicht einfach eine wirkliche Einheit zu finden. Mätteler und Mättelerinnen sind wohl einfach etwas "streitbarer" als an einem andern Ort. Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass wir so nahe am Wasser gebaut sind. Wasser bedeutet Emotion und so dürften die Emotionen hier in diesem schönen Quartier noch oft hoch gehen.

Früher war es so, dass es oft schwierig war das Präsidentenamt im Matteleist zu besetzen und jetzt wo so lukrative Themen wie Poller und Hochwasserschutz vorhanden sind, reissen sich die Leute darum. Schön, dass es Menschen gibt, die sich engagieren wollen und es auch tun. Schön, wäre es tatsächlich, wenn man hier mehr um der Sache willen kämpfen würde und nicht die persönlichen Interessen in den Vordergrund stellen. Ob das der Gewerbeler, die Familienfrau oder der Hausbesitzer ist. Mir scheint es, dass der Matte-Leist immer mehr zu einer Farce verkommt. Und wie Simon Jäggi in seinem Bund-Artikel schreibt "Der ständige Streit hält gute Leute davon ab, sich im Vorstand des Matte-Leists zu engagieren.»  So glaube ich nach wie vor, dass auch Menschen, die nicht dem Leist angehören einiges bewirken können und dies auch tun.