In der Stadt Bern werden die sterbenden Clubs bejammert. Allen Medien voran im "Der Bund" geistert jetzt dieses Sommerphänomen durch die Saure Gurkenzeit. Es entsteht der Eindruck, dass nach dem Sandmännchen Lichterlöschen befohlen ist.
Beim genaueren Hinschauen zeigt sich, dass nur zwei von gut 20 Club-, Musik- und Tanzlokalen in der Kritik stehen. Dies vor allem, weil sie sich in Wohngebieten in der Altstadt befinden, die, ezgüsee bereits vor der Cluberöffnung bewohnt waren.Neben den bösen Behörden und den ekligen Anwohnern, welche die Kulturschaffenden plagen wollen kommt aber manchmal auch der Verdacht auf, dass eventuell der Standort schlecht gewählt wurde oder das Konzept und Auftreten der fraglichen Clubs überholt sei. Wie auch immer, die Politik soll jetzt Heimatschutz betreiben und den Clubs ein Ballenberg-Plätzchen sichern.
Selbstverständlich verstehen wir die Not der Clubbetreiber und selbstverständlich verstehen wir aber auch diejenigen, die in der Nacht Party feiern wollen - und selbstverständlich verstehn wir alle die, die schlafen möchten. Dass man nur auf den Dezibels herumreitet scheint uns etwas billig zu sein.