
In der Brunne-Zytig vom 16.9.2011 zieht Xaver Zach einen eher unfreundlichen Rückblick auf die Geschichte der Matte-Zytig. Ins Auge stechen Einschätzungen der Art, dass man mit skurrilen Absichten laboriert habe um dann sporadische Ausgaben erscheinen zu lassen.
Das persönliche Erleben Zachs der damaligen Zeit der Matte-Zytig und Matte-Guckers wollen wir nicht werten und somit auch nicht kommentieren
Ein paar ergänzende Richtigstellungen sind notwendig:
Auf www.matte.ch (http://www.matte.ch/mattearchiv/zytige_archiv.htm) ist ein vollständiges Archiv der Matte-Zytige abgelegt. Die ersten Leistnachrichten aus der Matte erschienen 1981 – 1989 unter unterschiedlichem Namen. Im 1990 sollte diese Tradition weitergeführt werden. So war die Matte-Zytig bis 1991 in der Brunne-Zytig beheimatet. Der Gestaltungsfreiraum schien aber den Matte-Leuten zu eng und zu knapp gehalten und musste entweder mit Inseraten, oder sofern diese ausblieben mit Direktzahlungen beglichen werden. Diese Tatsache ermunterte Jacqueline Vuillien, Alex Milani, René Strinemann und Rosmarie Bernasconi damals schon, die Redaktion und die Gestaltung in die eigenen Hände zu nehmen: Matte-Leist und Matte-Kreative bauten ein eigne lebendige und vor allem quartierbezogene Zeitung auf, die sich nicht nur den gewerblichen Interessen sondern auch dem in der Matte stets etwas besonderen Quartierlebens annahm.
Seither erschien, mit einem hochwasserbedingten Unterbruch im 2005, regelmässig eine Matte-Zytig oder ein Matte-Gucker, und das von 1992 bis 2010, zwei bis viermal jährlich, meist mit einer Auflage von mindestens 1500 Stück, auf 36 Seiten, teilweise farbig. Finanziert wurde die Zytig durch zahlreiche Inserate, durch Sponsoren und viel Gratisarbeit von begeisterten Matte-Leuten.
Eine beachtliche Leistung, eine für das Quartier wichtige Ära, die erst zu Ende ging, als die redaktionelle Mitarbeit im Quartier Ende 2010 nicht mehr ausreichend rekrutiert werden konnte.
Allerdings, ganz zu Ende ist die Zeit der eigenständigen Matte-Zytig / Matte-Guckers nicht: Die Internetseiten www.matte und www.mattegucker.ch werden das regelmässig Jahresgeschehen im Quartier in einem grossen Jahresrückblich publizieren.
Redaktionsschluss für die in Papierform ende November escheinende Ausgabe, ist übrigens der 15. November 2011.
Rosmarie Bernasconi
Kommentar von René Stirnemann
Liebe Rosmarie
Ich muss deinen Ausführung völlig zustimmen - ich habe den Kommentar in der letzten Brunne-Zytig von Xaver Zach auch nicht objektiv empfunden!
1-2 Ausgaben in der Brunne-Zytig war für uns ein Test und ergab fast zum Vornherein den Eindruck, dass diese Version für unser Quartier nicht genügen kann, mit bloss 1-2 Seiten/Ausgabe. Für mehr Text-Seiten Matte-Leist hätten wir je 1 Seite Inserate besteuern müssen. Dies war für unsere Vorstellungen - im Verhältnis Matte & Gewerbe (Inserate-Kosten!) - unmöglich.
Jedenfalls schafften wir es (s. Bericht von Rosmarie), zu geringeren Kosten eine eigene Quartier-Zeitung mit mehreren Seiten jahrelang zu produzieren!
Nochmals herzlichen Dank an Rosmarie und alle die jeweils an der Zytig mitgearbeitet haben.
René Stirnemann