Abschluss Sonntag, SMS Berufsfeuerwehr 19:36

Pegelstand leicht rückläufig. Entscheidend werden die in der Nacht erwarteten Niederschläge sein. Das Ufergelände wird überwacht, die Wetterentwicklung verfolgt.


Sonntag Morgen

Nach einer bangen Nacht zeigt ein erster Blick um 08:00 aus dem Fenster, dass die Aare in ihrem Bett geblieben ist, die Matte ist soweit bis jetzt verschont geblieben.

Die Feuerwehr zieht an der Aarstrasse Schwemmholz aus der Aare, dabei kommt "die Kralle" zum Einsatz.

An der Schifflaube: Schwemmholz wird zersägt
Holzzerkleinerung an der Schifflaube

Diverse Messtationen zeigen unterschiedliche Durchflussmengen an, so lassen wir die Zahlen lieber bleiben. Ein Blick auf die Aare reicht; sie ist wirklich hoch, aber immer noch unter der Schadensgrenze. Also, salopp ausgedrückt: es reicht uns jetzt mit noch mehr Wasser!

Überschwemmter Hauseingang bei der Cinematte
Hauseingang bei der Cinematte

Mattenenge: Der Mattebach wird abgepumpt
Der Mattebach wird abgepumpt

Ein Bummel durchs Quartier um zehn Uhr zeigt etliche Aktivitäten, Schwemmholz wird zersägt, der Bach abgepumpt. Sonst ist es sehr ruhig im Quartier, so etwas wie Sonntagstimmung. Die "Hündeler" sind unterwegs, ein paar Joggerinnen. Die Hochwassertouristen kommen wahrscheinlich erst am Nachmittag.

Update 15:00

Inzwischen regnet es in der Berner Matte nicht mehr, eine zaghafte Sonne sucht sich den Weg durch die Wolken. Unzählige Spaziergänger verfolgen interessiert den Aarepegel und die rauschenden Wassermassen, die über die Schwellen tosen.

Gegen Mittag teilte das Feuerwehrkommando der Stadt Bern mit: "Nach den Niederschlägen vom Samstagabend hat der Aarepegel in Bern in der Nacht auf Sonntag, 13. Juli 2014 die Schadengrenze mit knapp 430m3/sec überschritten. Weil für die zweite Tageshälfte erneut Regen und Gewitter angesagt sind, muss mit einer weiterhin prekären Hochwassersituation gerechnet werden. Die vorsorglichen Massnahmen der Feuerwehr zeigen Wirkung, bisher sind keine Schäden bekannt. Die Feuerwehr informiert die potentiell gefährdete Bevölkerung mit ihrem SMS-Warndienst laufend über die Entwicklung der Hochwassersituation. Zudem betreibt sie auf dem Läuferplatz einen Informationsstand."

Interview im online-Bund

Hanna Jordi interviewt im heutigen online-Bund Franz Märki, Sprecher der Feuerwehr:

"In der Stadt Bern ist die Feuerwehr damit beschäftigt, Vorkehrungen für das allfällige Hochwasser zu treffen. Bisher laufe alles zufriedenstellend, so Sprecher Franz Märki – risikofreudige Gaffer bereiten ihm aber Sorgen." Den ganzen Artikel: Die Schaulustigen sind das Problem

Der Infowagen auf dem Läuferplatz

Infowagen auf dem Läuferplatz

 Sonntagsbrunch an der Schifflaube
Hochwasser? Welches Hochwasser? Sonntags-Zvieribrunch an der Schifflaube