
Die Stadt Bern orientiert am 6.5.2025:
"Der seit 2019 laufende Schulversuch «Classes bilingues de la Ville de Berne» (Clabi) läuft per Sommer 2026 aus. Die Stadt verzichtet aus fachlichen, organisatorischen und finanziellen Gründen auf ein Verlängerungsgesuch für das zweisprachige Unterrichtsangebot. 91 Schüler*innen und 24 Mitarbeitende sind davon betroffen.
Im Jahr 2019 sind die ersten «Classes bilingues de la Ville de Berne» (Clabi) am Schulstandort Matte gestartet – initiiert durch die Stadt Bern und bewilligt vom Kanton. Heute umfasst das schulische Angebot Clabi 4 Klassen mit insgesamt 91 Schüler*innen im Zyklus 1 und 2 (Kindergarten bis 6. Klasse). In den Clabi erfolgt der Unterricht auf allen Stufen zur Hälfte auf Deutsch und zur Hälfte auf Französisch und die Fächer Deutsch und Französisch werden gleichwertig als Erstsprachen unterrichtet." Gesamter Text der Pressemitteilung: https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/schulversuch-classes-bilingues-wird-nicht-verlaengert
Dommage / Schade
Wir haben den Schulversuch als spannend und mutig wahrgenommen, ein miteinander von Deutsch und Französisch ist seit jeher in der DNA der Stadt Bern. Die zweisprachigen Kinder im Quartier haben die Matte bereichert und ehrlich, wir waren schon ein Bisschen stolz auf die Nähe zur französischen Sprache und der Kultur. Und natürlich auch zum Savoir vivre. Aber eben, das sind romantische Fantasierereien, die in der harten Realität des Berner Schulkosmos nichts verloren haben. Die Argumente tönen ähnlich, wie bei der geschlossenen KITA Matte, wie bei der Post, wie bei einem Tages-Busbetrieb: Fachkräftemangel, Budget, das schlechte Wetter. Eigentlich wie überall. Schade ist es einewäg.